Sommer 2021, Corona hat die Welt immer noch im Griff. Verzichtet man deshalb vollkommen auf Urlaubsreisen, bleibt man in der Nähe seines Heimatortes oder sucht man ein Ziel, dass man an einem Tag mit dem Auto erreichen kann?
Ursprünglich hatten wir uns ein Urlaubsziel in Schleswig-Holstein ausgesucht mit der Möglichkeit von Abstechern nach Dänemark. Dies passte gut, da für Matorina bereits seit dem Herbst 2020 eine Jugendreise auf der Pippilotta , einem Segelschiff, gebucht worden war. Diese Reise wurde jedoch kurzfristig abgesagt.
Diese Absage führte dazu, dass wir uns kurzfristig ein neues Reiseziel suchten. Im dritten Anlauf fanden wir einen schön gelegenen Zeltplatz in Yport, Normandie, Frankreich. Hier mieteten wir uns für eine Woche ein Mobilheim.
Yport
Yport ist eine französische Gemeinde mit nicht einmal 1000 Einwohnern im Département Seine-Maritime in der Region Normandie.
Der Ort wird beidseitig von 2 Hügeln eingerahmt. Die maßgebende Achse der Gemeinde läuft senkrecht auf den Ärmelkanal zu. Die beiden Hügel bilden entlang des Ozeans Klippen aus Kreidefelsen aus. Direkt unterhalb der Klippen ist der Aufenthalt aus Sicherheitsgründen nicht erwünscht.
Der Anschluss des Dorfes an den Ärmelkanal erfolgt durch einen kiesigen Strand. Auf diesem sind leider Hunde nicht erlaubt. Da hatten wir ein Problem, da unsere Luna sehr wasserliebend ist.
Also sind wir mit einem ordentlichen Abstand entlang der Klippen zu einem geeigneten „Spielplatz“ für Luna gegangen.
Der Zeltplatz liegt oberhalb des Dorfes und der Klippen. Von unserem Mobilheim hatten wir eine gute Aussicht auf Yport und die Klippen auf der anderen Seite.
Der Zeltplatz schließt mit einer Seite am Dorf an, so dass man über verschiedene Wege schnell zum Strand oder ins Dorf laufen konnte. Für den Rückweg benötigt man ein wenig Kondition. Die Strecke ist jedoch kurz, so dass diese für viele Menschen möglich ist.
An den anderen Seiten des Zeltplatzes schließen Getreidefelder an, welche bis an die Klippen heran geführt werden und auch ein Wald. Für Luna hatten wir daher jeden Tag ausreichenden Bewegungsspielraum mit vielen neuen Ecken.
Étretat
Étretat ist eine Nachbargemeinde von Yport. Mit dem Auto erreicht man diese in maximal 30 Minuten. Da es eine bei Touristen beliebte Stadt ist, hat die Stadt verschiedene Parkplätze ausgewiesen. Wir hatten den Parkplatz am Ortseingang gewählt, was zwar ein wenig laufen bedeutete, jedoch vermied man damit die regelmäßigen Staus an den Engstellen der Straßen, von denen es einige gibt.
Am Strand angekommen hatten wir wieder eine umwerfende Aussicht:
Jedoch gab es wieder einen netten Hinweis am Strand – Hunde verboten. Strand ist nicht alles – wir begannen zuerst daher die Umgebung zu erkunden.
Oberhalb der Klippen hat man eine gute Aussicht und wenn man einigermaßen die Augen aufmacht, findet man einen Klippenweg der einen auf das Niveau des Strandes zurück führt.
Auf das Niveau des Strandes, jedoch nicht zum Strand. Diesen kann man nur hinter einen Felsvorsprung vermuten. Jedoch da gibt es noch einen Gang, welcher in den Felsen gehauen wurde. Dieser führt uns an das Ende des Strandes.
Diesen Strandbereich haben wir in den folgenden Tagen mehrfach aufgesucht, da wenige Besucher über den Kiesstrand oder dem Klippenweg diesen Bereich aufsuchten. Hier hatten alle Spaß – bis auf die Füße.